04.01.2022 20:32

Stiftung mit langem Namen spendet schnell, unkompliziert und sehr großzügig

Hinter jeder Kontaktaufnahme mit unserer 1. Vorsitzenden des gemeinnützigen Vereins "ghettokids – Soziale Projekte e.V." steckt eine Geschichte. Manchmal haben die Kontaktsuchenden von uns über Freunde oder Bekannte gehört, die sich für unseren Verein in der Vergangenheit bereits für unsere Zielgruppe der sozial benachteiligten Kinder und Jugendlichen engagiert haben. Andere suchen in der Vorweihnachtszeit aktiv ein mögliches Kids-Spendenprojekt, das überzeugt und Seriosität vermittelt. Diese Interessierten entdecken dann auf unserer Homepage www.ghettokids.org viele aussagekräftige Einträge mit Fotos von sinnvollen, überzeugenden, erfolgreichen und meist beeindruckenden Projekten für unsere Kids und entschließen sich manchmal spontan eine Mail zu schreiben oder anzurufen. Fragen kostet ja nichts!

Manchmal erreicht uns nach langer Zeit wieder ein Lebenszeichen eines Menschen, der sich bereits in der Vergangenheit intensiv für die ghettokids engagiert hat. "Mir ist der Besuch bei Ihnen nebst Gesprächen mit den Kindern und dem gemeinsamen Tanzen und Musizieren eine bleibende Erinnerung." Da ist nicht nur die Überraschung, sondern auch die Freude besonders groß. Man kennt sich, man vertraut sich. Kein Spam und kein Fake. Dies trifft auf Herrn Rupert Hackl zu, ehemals Leiter der Eurohypo München und Mitglied des LIONS-Clubs Neuburg a.d.D., der jetzt in der Funktion als Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Dr. Ingeborg und Marion von Tessin-Stiftung – was für ein langer Stiftungstitel - Kontakt zu Frau Korbmacher aufnahm.

"Wir fördern nur sehr ausgewählte Projekte, insbesondere wenn hierbei die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Vordergrund steht. Auch ‚niedrigschwellige Angebote‘, bei denen eine direkte Hilfe gewährleistet ist, greifen wir gerne auf." 

Da bereits seit viel zu langer Zeit die Corona-Pandemie unserer aller Leben bestimmt und dadurch besonders oft sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche im Bildungsbereich auf der Strecke bleiben, bot es sich an, einen Förderantrag für unsere Bilsuma-Projekte an diversen Kooperations-Schulen zu formulieren, da unsere Angebote im "Bildungssupermarkt" seit über einem Jahrzehnt erprobt und bei unserer Zielgruppe sehr erfolgreich sind.

Zunächst musste in diesem Antrag eine kurze Beschreibung unseres gemeinnützigen Vereins und der Bilsuma-Bedarf von unserer 1. Vorsitzenden formuliert werden, damit auch alle Entscheidungsträger der Stiftung einen leichteren Zugang zu unserer Vereinsarbeit bekommen konnten.

"Kurz-Vorstellung des gemeinnützigen Vereins 'ghettokids – Soziale Projekte e.V.':

Unser Verein, der sich seit der Gründung am 27.11.2000 ausschließlich für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche im Raum München einsetzt, wird seit mehr als 20 Jahren durch ehrenamtliches Engagement und Spenden getragen – nicht durch öffentliche Gelder. Durch diverse Projekt-Angebote fördern wir Kids, die in wichtigen Lernbereichen wie Bildung, Sprache, Kreativität und Sozialkompetenz deutliche Defizite aufweisen, die eine erfolgreiche zukunftsgerichtete Entwicklung zu verhindern drohen. In Kooperation mit diversen Schularten erreichen wir innerhalb unseres Projektes "Bilsuma", dem Bildungssupermarkt, durch alters- und lernspezifische Gruppenangebote sowohl Jugendliche als auch jüngere Kinder problemlos während der Unterrichtszeiten – in unseren eigenen Räumlichkeiten findet meist nur außerschulische individuelle Förderung statt. Auch während der Corona-Pandemie konnten / können wir über 400 sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche monatlich durch unsere Bilsuma-Maßnahmen – besonders zur Prüfungsvorbereitung – erreichen und zu Schulabschlüssen (Mittelschulabschluss / Hauptschulabschluss, Quali, Mittlerer Mittelschulabschluss "MSA" – gleichwertig mit der Mittleren Reife) verhelfen.

Kurz-Vorstellung der geplanten Bilsuma-Angebote am Sonderpädagogischen Förderzentrum (SFZ) München Nord (Hasenbergl) und an einer Teilhauptschule (THS) II in den Kl. 7-10 mit 100% Migrationshintergrund im Osten Münchens:

Analoge Förderprogramme mit Lösungen, die sich auch während des schulischen Lockdowns sehr bewährt haben, kommen besonders für die Jahrgangsstufen 7-9 zur Aufarbeitung von Defiziten, Wiederholung, Festigung des Lernstoffes und zur Prüfungsvorbereitung in den Kernfächern Deutsch und Mathematik sowohl in Bilsuma-Kursen als auch zusätzlich im Unterricht zum Einsatz. Die Förderung übernehmen ausgebildete Profis – in dringenden Fällen werden zusätzlich Nachhilfestunden in der Ganztagsbetreuung oder in unseren eigenen Räumlichkeiten von geschultem Personal angeboten. Hier kommt auch unser 2. Vorsitzender regelmäßig zum Einsatz. An der THS II wird ein intensiveres selbstständiges Lernen verlangt, d.h. nur wenn der Lösungsweg oder die Lösung an sich nicht klar ist, dann soll nachgefragt werden. So entwickeln sich die Jugendlichen mit dem nach Jahrgangsstufen aufgebauten, ergänzenden Bilsuma-Material langsam zu ihrer eigenen (Nachhilfe)Lehrkraft. (…) Analoge Förderprogramme unterstützen unsere sozial benachteiligten Jugendlichen seit vielen Jahren bei der Bewältigung von schulischen Anforderungen. Während der vielen Corona-Lockdowns und den damit verbundenen katastrophalen Lern-Einschränkungen besonders für Übertrittskinder und Jugendliche waren und sind diese Unterstützungsmaterialien für die Kids oft ein Rettungsanker. Sozial benachteiligte Familien und auch Schularten wie ein SFZ im Hasenbergl oder eine THS II verfügen nicht über entsprechend digitale Ressourcen, um online den notwendigen Lernstoff zu bewältigen. Hier fehlt die entsprechende Ausstattung. Unser Bildungssupermarkt ("Bilsuma") gibt sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen Hoffnung, schult selbstständiges Lernen, kann Lernängste reduzieren und fördert schulisches Selbstvertrauen."

Herr Hackl bewertete den Förderantrag als "sehr professionell aufbereitet".

Innerhalb von nur 10 Tagen lag unserem Vereinsvorstand die Zusage einer sehr großzügigen fünfstelligen Fördersumme für unseren "Bildungssupermarkt" (Bilsuma) vor. So schnell und unkompliziert hat noch keine Stiftung reagiert. Wir danken den Entscheidungsträgern der Dr. Ingeborg von Tessin und Marion von Tessin-Stiftung ganz herzlich für die großartige Unterstützung – und zusätzlich Herrn R. Hackl auch für die sehr fruchtbare Kontaktvermittlung. Danke!